Folgt die Form der Funktion
oder umgekehrt?
Die sanft geschwungene Linie der Hausfassade, die Formen und Farben aus dem natürlichen Umfeld, sie finden sich auch innen wieder, im raffinierten Mobiliar.
Die Quadratur des Kreises
Rund und Eckig treffen sich im Interieur: die Wasser- und Uferwelt, die Baumlandschaft, die Rebflächen. Sie finden sich im Innenraum in Form und Farbe wieder – abstrakt verdichtet. Das Außen wurde nach Innen gestülpt. Barth zeichnete die meisten Möbel für das Seehotel selbst und ließ sie lokal anfertigen. Lampen, Sitzgarnituren und Kleinmöbel wählte er aus der Designschule der italienischen Moderne aus: Einzelstücke lieferte etwa ein Industriedesigner wie Vico Magistretti, ein Lichtdesigner wie Achille Castiglioni und eine Produktdesignerin wie Emma Gismondi Schweinberger.
Museum UND Hotel
Die Originale aus den 1970er Jahren wurden letzthin mit passenden Designerstücken ergänzt. Dabei hat die Familie Maran akribisch nach Originalfarben gesucht, hat liebevoll restauriert und wiederhergestellt, wo’s ging. Und wo’s nicht ging, hat sie Zeitgenössisches stilgerecht dazugekauft: Bei den Einrichtungsgegenständen, vor allem bei Sesseln, Stühlen und Lampen, kamen zeitgenössische italienische Designobjekte hinzu – vorwiegend Liebhaberstücke der Produktlinien Gervasoni, Moroso und Artemide.
Ausgeklügelt. Geistreich.
Diese Suche der Gastgeber nach Harmonie spürt man sowohl in den Gemeinschaftsräumen als auch im intimen Rückzugsbereich, in den Zimmern und Suiten. Oberflächen, Farben, Umrisslinien, Material, Proportionen, Lichteinfall … alles ist studiert bis ins kleinste Detail und wirkt trotzdem natürlich. Was außen die Natur macht, schafft innen gutes Design.